BSBS feedback DE

• “Ich war ja schon auf sehr vielen Rockfestivals. Die Idee eines Guids finde ich gar nicht schlecht. Allerdings war ich bisher immer in einer größeren Gruppe dort und hatte dementsprechend Unterstützung. Die schwierigsten Hürden auf so einem Festival ohne Begleitung oder ohne einer erfahrenen Begleitung sind beispielsweise die gespannten Zeltschnüre die man auf dem Weg zu seinem Zelt überwinden muss. Ein weiteres sehr großes Problem sind die Dixies. Falls keine, zu wenige oder zu stark besuchte Klocontainer da sind ist man ja gezwungen auf ein Dixi zu gehen. Diese sind fast immer extrem verpisst oder sogar verkotzt. Da ist eine Begleitung mit Festivalerfahrung oder einer niedrigen Ekelschwelle sehr wichtig für die es auch kein Problem ist 3, 4 Dixis abzuklappern um ein annehmbares Dixi zu finden. Natürlich ist auf dem Konzertgelände eine zuverlässige Führung enorm wichtig. Da das Gehör für uns aufgrund der Musik nicht mehr sooo funktioniert 🙂

Früher war ich immer in den ersten 5 Reihen auf Konzerten. Allerdings ist mir das mittlerweile zu arg. Erstens fühle ich mich dafür langsam zu alt und dann muss ich mittlerweile wegem Bier so oft pullern, dass es mir die Platzrückeroberung ganz vorne nicht mehr Wert ist. Für sowas wäre ein Guid natürlich super. Dann könnten alle von meiner Gruppe, wenn sie das wollen, vorne bleiben und es müsste nicht zwingend jemand bei mir weiter hinten bleiben.

Das sind so die Hauptdinge dir mir einfallen würden. Meines Erachtens ist das Rock-Dein-Leben-Festival eines der besten. Dieses Festival wird vom Chef des Fanshops von Frei.Wild organisiert. Der Fanshop von Frei.Wild verschickt seine ganzen Waren über die ProTrade. Das ist eine Firma, die Schwerbehinderte im ersten Arbeitsmarkt beschftigt. Dadurch hat der Organisator des Festivals sehr viel Erfahrung mit dieser Thematik. Beispielsweisedarf bei dem Festival die Begleitperson kostenlos mit rein. Leider ist das nicht überall so. Weiterhin gibt es für Schwerbehinderte einen seperaten Campingbereich der betoniert ist. Da wollte ich aber nicht hin, weil ich auf den „normalen“ Campingplatz wollte. Das habe ich ihm vorab mitgeteilt und er hat dann geregelt, dass wir zumindest einen Eckplatz auf dem „normalen“ Campingplatz bekommen. Dadurch musste ich nicht über 10.000 Zeltschnüre steigen. Dort ist es auch so, dass jeder Schwerbehinderte ein T-Shirt geschenkt bekommt. Also die sind in dem Bereich wirklich vorbildlich.” Christian